Arthrose und Hyaluronsäure
Die Beeinträchtigung der stoßdämpfenden und schmierenden Eigenschaften der Gelenkflüssigkeit, ist der wesentliche Schmerzfaktor in von Arthrose betroffenen Gelenken. Wird die Gelenkflüssigkeit dünner, kann sie Knorpelschicht und Knochen nicht mehr wirkungsvoll schützen – es kommt zu Abrieb und Schmerzen.
Studien haben gezeigt, dass in arthrotischen Gelenken die Dehn- und Fließeigenschaften – Ärzte sprechen von „Viskoelastizität“ – der Gelenkflüssigkeit im Vergleich zu der von gesunden Gelenken erheblich herabgesetzt ist. Das resultiert, medizinisch gesprochen, aus einer Abnahme des Molekulargewichts und der Konzentration der natürlichen Hyaluronsäure. Sie ist der Bestandteil der Gelenkflüssigkeit, der für die Zähflüssigkeit, also die stoßdämpfende und schmierende Eigenschaft sorgt.
Hyaluronsäuretherapien setzen genau hier an. Dieses Prinzip nennt man Viskosupplementation. Einfach gesagt bedeutet es, dass Hyaluronsäure direkt in das Gelenk injiziert wird und im Gelenkspalt die krankhaft veränderte Gelenkflüssigkeit ergänzt. Neben der Schmerzbehandlung zielt diese Therapie auf die Verbesserung der Beweglichkeit des Gelenks und den Schutz des Knorpels. Ziel ist, die krankhaft veränderte, „dünne“ Gelenkflüssigkeit zu ergänzen beziehungsweise zu ersetzen, damit das Gelenk wieder besser geschmiert wird. Außerdem trägt sie langfristig zu einer Normalisierung des Hyaluronstoffwechsels bei und damit zur Neubildung von Gelenkflüssigkeit. Damit kann sie gegebenenfalls das Gelenk wieder in die Lage versetzen, sich selbst zu schützen.
Synvisc® ist eine weiterentwickelte Hyaluronsäure, das Hylan G-F 20. Sie wurde speziell für den Ersatz erkrankter Gelenkflüssigkeit optimiert und der natürlichen, gesunden Gelenkflüssigkeit nachempfunden.
Letzte Aktualisierung: 08.10.2018